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Beiträge (1984)

Der “Einsatz” der Linken wird aus der Rede von Herrn Ramelow deutlich, wo er die Bürgerversicherung anpreist, ich halte diesen Weg für falsch.

Auszüge aus der Rede von Herrn Ramelow zur Demo in Erfurt am 26.10.2019 :
(https://youtu.be/W2C6ancW1_w)

“… Es gibt nur einen einzigen Weg … : … brauchen wir eine Entscheidung, dass wir alle in dieselbe Sozialkasse einzahlen, aus der dann die Rente und die Pflege bezahlt wird und zwar aus jeder Einkommensart, die man hat, nicht nur der Erwerbstätigen… dass man einfach von jeder versteuerten Einkommensart seinen Beitrag bezahlt, ist doch egal ob du es aus Vermögen kriegst, ob du es aus Mieten und Pachten kriegst, aus deiner Hände Arbeit oder deiner geistigen Tätigkeit, das spielt keine Rolle. Wenn es versteuert wird, gehört es in die Krankenversicherung und die Rentenversicherung eingezahlt…”

Können Sie bitte erklären, was Sie an der Bürgerversicherung schlecht finden? Wenn in wenigen Jahren die ersten geburtenstarken Jahrgänge regulär in Rente gehen, werden die Sozialversicherungen massiv unter Druck geraten. Eine Verbreiterung der Beitragsbasis vor allem durch eine Ausweitung auf alle Erwerbstätigen wäre ein Baustein, um diese gesamtgesellschaftliche Aufgabe nicht wieder einseitig auf die abhängig beschäftigten Beitragszahler abzuwälzen.

Hallo Frau Popp, Herr Böcher

Was hat Ihre Aussage mit dem Betrug an unseren Verträgen zu tun, welche nachweislich im
nachhinein willkürlich geändert wurden. ( ohne mit den Betroffenen darüber zu diskutieren )
Ulla Schmidt ( SPD ) ist die Hauptverantwortliche dafür, ebenso Grüne und CDU/CSU.
Das hat doch mit dem Thema Bürgerversicheung nun garnichts zu tun.
Geht also am Thema vorbei.
Ich muss zwangsweise monatl. € 41,29 an die Krankenkasse zahlen, incl. Arbeitgeberanteil.

Friedhelm Reichel

Hallo Herr Reichel,

stimmt, die Beiträge gehen am Thema vorbei.
Wir sind nicht hier vereint wegen einer ev Bürgerversicherung, sondern wegen dem staatliche Betrug an unserer betrieblichen Altersvorsorge.

Auch ich bin zwangsweise zur Zahlung verdonnert und muss für 10 Jahre monatlich € 89,49 an die TK abdrücken und falls es zu Erhöhung der
Kassenbeiträge kommt, wird sich die Summe noch erhöhen!

Erfahren habe ich von diesem Betrug erst 2015 und habe meine selbst bezahlten Policen sofort stilllegen lassen. Vorher null Infos von der Firma oder
dem DUC-Versicherungsverband zu dieser schreienden Ungerechtigkeit!
Eine Police habe ich 2000 abgeschlossen, die zweite 2004…aber nicht einmal 2004 wurde ich auf diese Schweinerei aufmerksam gemacht.

Normalerweise müsste die Firma bzw die Versicherung mangels Aufklärung verklagt werden!!!

Wir sollten uns bei der Doppelverbeitragung auf das wesentliche konzentrieren. Wir, die Geschädigten, sind eine namenlose Gruppe von 15 Mio Rentnern . Die einzige Variante etwas zeitgerecht zu erreichen, ist an der Wahlurne zu erreichen.
Alle Geschädigten sollten sich auf einer Hompage des Vereins registrieren. Wenn der Vorsitzende unseres Vereins sich als Vertreter aller Geschädigten ( 15 Mio Rentner) auftreten kann, dann findet er auch Gehör bei den Parteien. Wer uns hilft der kann auf unsere Stimme zählen . Bei der Angelegenheit sollten jeglichen politischen Richtungen ausgelassen werden, da dies nicht zielführend ist. Ich würde mich freuen, dazu etwas von Ihnen zu hören.

Sicher ist es eine schwierige Aufgabe 15 Mio Rentner zu aktivieren. Die brauchen nicht am Freitag statt Schule den Unterricht ausfallen lassen. Aber sicher eine Aufgabe , die mehr bringen würde, als alles was bisher gemacht wurde. Ich habe das bei meinem Bundestagsabgeordneten versucht. Dieser war etwas ungehalten und hat etwas von Freibeträge etc. geschrieben und hatte das Thema bereits abgehakt . Obwohl er in einem Sozialausschuß des Bundestages einen Sitz hat.

F.Macher
Heute wird ein Gesetz im Bundestag beschlossen “Gesetz gegen Ausbeutung von Paketboten”
Wo bleibt das Gesetz das die Ausbeutung der Rentner durch die Bundesregierung verhindert?

Guten Tag,
Eingetretene Pfade? Gehen wir bei den ganzen Demos und angrenzenden Themen mit unserer Sache unter?
Sollten wir mehr mangelnde ZUVERLÄSSIGKEITEN herausstellen? (Wer einmal lügt…).. das interessiert die nächste Generation.
Müssen wir andere Mittel ergreifen um gewünschte Aufmerksamkeiten u. Handlungen zu erreichen?

Z.B. alle Geschädigten verfassen und versenden an einem Datum an eine Adressenliste blaue Briefe
an Parteivorsitzende u. Medien etc.
Das wären tausende von blauen Briefen. (Vielleicht 20 Briefe je Versender/Mitglied)
Müssen wir unsere “Schlagkraft” erhöhen? Siehe Beitrag von Karl 8. November 2019 an 11:07

Ich bin 2x geschädigt:
1 x finanziell und 1 x Vertrauensverlust in unseren Staat und Versicherungsgesellschaften

Hallo Herr Wolf,

wenn Sie den aktuellen Newsletter gelesen haben, stellen Sie fest, dass wir medial überaus präsent sind. Der DVG taucht bei TV- und Hörfunksendungen auf, über uns berichten Print- und Online-Medien. Die Politiker meinen dennoch, sie können das Problem aussitzen.

Hallo alle zusammen,

ich hätte gerne eine klärende Auskunft!

Seit August 19 bin ich Mitglied im DVG.

Lese immer wieder über einen vorsorglichen Widerspruch gegen den Bescheid von der Krankenkasse.
Ist es sinnvoll bzw was bringt es an Vorteilen?

Ich bin seit März 2019 Rentner und habe im Mai meine betriebliche Altersvorsorge als Einmalzahlung erhalten.
In 3 Verträge habe ich allein eingezahlt, von der Firma gab es einen eigenständigen 4ten Vertrag.
Seit Juni muss ich nun zwangsweise jeden Monat fast 90,- Euro an die TK abführen.

Wenn ein Widerspruch sinnvoll ist, kann ich ihn jetzt nach einem halben Jahr noch nachreichen?

Für eine Antwort wäre ich dankbar!

Gruß HP

Liebe Mitstreiter,
mit der Grundrente wurde nun gestern wohl auch ein Freibetrag, anstatt einer Freigrenze, zu den Betriebsrenten vereinbart. Das Handelsblatt berichtete heute morgen schon darüber. Haben Sie schon Infos, was das nun konkret bedeutet? Bezieht sich der Freibetrag auf den Krankenversicherungsbeitrag selbst oder auf die Bemessungsgrundlage, also die Betriebsrente?
Vielen Dank für das Engagement Aller hier!
Susanne Popp

Der Freibetrag bezieht sich auf eine fiktive monatliche Summe von 155,75€ als “Betriebsrente” bzw. auf die Summe alle Auszahlungen aus Direktversicherungen von 18.600 €. Facit: Die Beitragslast wird um zirka 30 € reduziert.

18.690 Euro bei einer Einmalauszahlung

laut https://www.finanzen.de/news/kassenbeitraege-auf-betriebsrente-koalition-einigt-sich-auf-freibetrag

Ich finde das zum kotzen, was ist mit denen die mehr einbezahlt haben in ihrem Leben.

Zum Beispiel 100000 und diese mit Einmalauszahlung bekommen wollen?

Die sind ganz nett beschissen dran, oder wenn einer 600 oder 1000 Euro Betriebsrente angespart haben?

Wie läuft es, wenn man auf 10 Jahre ausbezahlen lässt?

Augenwischerei um Wählerstimmen zu fangen…

Gruß Helmut

Hallo zusammen, ich habe mi gerade den Koalitionsbeschluss zur Grundrente bei der CDU heruntergeladen: https://www.cdu.de/system/tdf/media/koalitionsbeschluss_zur_grundrente.pdf?file=1 und die Bestimmungen für den Freibetrag bei Betriebsrenten angeschaut.
Was bedeutet dieser Beschluss für diejenigen Direktversicherten, denen der angesparte Betrag in einer Summe ausbezahlt worden ist? Soll hier auch die 120 Monate Regel angewendet werden? Beispiel 24.000 Auszahlung. Umgelegt auf 120 Monate sind das 200,- je Monat. 155,75 werden als Freibetrag abgezogen, demnach nur noch 44,25 je Monat sozialversicherungspflichtig. Ist das von den Koalitionären so gemeint?
bezieht sich der Freibetrag auf die Summe aller Betriebsrenten (ich habe 3 Verträge) oder individuell auf jeden einzelnen Vertrag?

Gruß J.Schmitz

Ja genauso ist dies gemeint. Der Freibetrag gilt für alle Verträge zusammen.

Lieber Jürgen,

das wäre schön, wenn jeder einzelne Vertrag ein Freibetrag von 155,75€ bekommen würde.

Das glaube ich aber nicht! Ich habe sogar 10 verschiedene Verträge ( 9 Direktversicherungen und eine noch zu erwartende Auszahlung einer
Pensionszusage)

Die Verträge wurden von meiner Krankenkasse als gemeinsame Summe zusammengefasst. Ja , die können richtig rechnen.

Bis jetzt zahle ich 70€ im Monat!

Gruß Detlef

Ja, das ist so. Auszahlungen unter 18.600€ sind beitragsfrei. Nach dem GroKo-Deal wird für alle anderen Betroffenen der monatliche Beitrag um
zirka 29 € reduziert.

Und wie ist das, wenn man mehrere Betriebsrenten plus Direktversicherungen hat?
Mein Beispiel:
Direktversicherung Kapitalauszahlung 25.000.-€, dafür überweise ich monatlich 40.-€ an die KK
Betriebsrente 170.-€, davon werden monatlich 30.- € einbehalten
Betriebsrente 145.-€, davon werden monatlich 26.-€ einbehalten

Alles voneinander getrennt verwaltet und bezahlt. Wird das zusammengefasst oder jeweils separat behandelt???

Ein Freibetrag von 155,75 Euro bedeutet praktisch, dass ein Direktversicherter dafür keinen Krankenkassen-, Zusatz- und Pflegebeitrag zahlt. Bei einer angenommen Belastung von 18,35 Prozent, so viel ist es bei der TK, ergibt sich eine Entlastung von 28,58 Euro pro Monat. Oder anders gerechnet: 155,75 x 120 = 18 690 Euro, so viel sind beitragsfrei. Bei einer Kapitalauszahlung von beispielsweise 100 000 Euro ist das ein lächerlich geringer Betrag. Denn eine Kapitalauszahlung von 100 000 Euro ergibt rein rechnerisch bezogen auf 10 Jahre (120 Monate) einen monatlichen Betrag von 833,33 Euro und eine Beitragslast von 152,85 Euro. Das heißt, ein Direktversicherter zahlt bezogen auf die Koalitionsvereinbarung 127,27 statt 152,85 Euro – und das auch erst am 2021, denn dann soll die Koalitionsvereinbarung wirksam werden.

Übrigens, das steht in der Koalitionsvereinbarung https://dvg-ev.org/wp-content/uploads/2019/11/Koalitionsbeschluss10112019.pdf

Lieber Helmut,

vielen Dank für die Bentwortung der Fragen von Jürgen Schmitz. Das hilft mir auch.
Kannst Du zur letzten Frage:
“bezieht sich der Freibetrag auf die Summe aller Betriebsrenten (ich habe 3 Verträge) oder individuell auf jeden einzelnen Vertrag?”
auch schon etwas sagen?
Ist es richtig, dass sich der Koalitionsbeschluss auch auf aktuell schon laufende Betriebsrenten und auf bereits ausgezahlte Direktversicherungen
bezieht und somit die Beiträge neu berechnet werden ab 2021?

Gruß
Reiner K.

Ich kann Ihnen nur beipflichten.
Hier werden die DV- Versicherten nochmals schlechter gestellt als die Betriebsrentner. Ein Betriebsrentner mit einer Q Lebenserwartung von 23 Rentenjahren erhält 155*12*23 Jahre Freibetrag. Da es aber bei der DV der Beitrag in 10 Jahren fällig wird sind es hier nur 155*12*10 Jahre Freibetrag. Ein Schelm wer Böses dabei denkt oder unsere Politiker können rechnen!!!!!!
Übrigens zeigt sich je weniger man vorsorgt je besser ist man dran! Wer ausreichend vorsorgt wird kaum entlastet. Nur Kleinbeiträge werden besser gestellt. Soll das die Botschaft der Politik sein? Was soll der Bürger noch glauben und wem noch Vertrauen?
Übrigens werden die Betriebrentner weitestgehend von der Steuer in der Auszahlungsphase freigestellt durch Freibeträge und zusätzliche Prozentabzüge . Die Direktversicherten haben die Steuer gezahlt im Gegensatz zu den Betriebsrentnern. Ganz zu schweigen von den Vertrauensbruch bei Altverträgen. Man sieht mit jeder Änderung wird die Ungleichbehandlung wird größer.
Lösung: für neue Fälle müssen die AG 1/2 Krankenkassenbeitrag zahlen (Fond) und 1/2 der AN. Für Altfälle muss die Politik als Verursacher haften. Aber nur auf den Rücken der Versicherten alles abladen geht nicht .

Hallo Herr Achatz,
ich las in einem Zeitungsartikel heute, daß die Entlastung nach der Koalitionsvereinbarung ab 1/2021 nur für zukünftige Betriebsrenten/Direktversicherungen gilt. Demnach würde von bereits laufende Betriebsrenten und Direktversicherungsauszahlungen
vor 2021 weiterhin mit der doppelte Beitragssatz angerechnet werden – ohne Freibetrag. Ist das richtig?? Aus dem Text der KOA-Vereinbarung
kann ich das so nicht entnehmen.
Beste Grüße, Dr. Eberhard Greff

Wenn das wahr ist, hole ich meine Mistgabel aus der Gartenhütte.

Hier nochmal ein Beispiel ( 600000 € +20% GKV angenommen) zu meinem gestrigen Beitrag zu den neuerlichen Ungeheuerlichkeiten und in der die Ungleichbehandlung fortgeschrieben wird. Kann man auf diese 30 Euro Gnadenbrot , die man noch voll versteuern muss verzichten? Mein Mann hat eine Betriebsrente und ich eine DV- er ist ungleich besser gestellt.
Betriebsrenter : pro Jahr pro Monat Freibetrag Restbetrag GKV+PV GKV+PV /Mo
Ansparsumme 60.000,00 €
Auszahlung lebenslang Q23 Jahre je nach Sterbetafel 2.608,70 € 217,39 € 155,00 € 62,39 € 20% 12,48 €

in 23 Jahren zahlt Betreibsrenter 12,48 €* 12 Mo= 149,74 €* 23 a= 3.444,00 € GKV Beitrag
entlastet wird der Betriebsrenter damit um 155*20%* 12 = 372,00 € * 23 a= 8.556,00 € GKV Entlastung
Versicherung Pensionskasse zahlt 2608,70€/a*23a= 60.000 Jahre durchschnittlich aus je nachLebenserwartung

Direktversicherter : fiktiv pro Jahr pro Monat Freibetrag Restbetrag GKV+PV GKV+PV
Ansparsumme 60.000,00 €
Auszahlung einmalig GKV auf 10 Jahre 6.000,00 € 500,00 € 159,00 € 341,00 € 20% 68,20 €

in10Jahren zahlt DV 68,20 € /Mo* 12Mo= 818,40 €* 10a= 8.184,00 € GKV Beitrag
entlastet wird der DVr damit um 159E/Mo*20%* 12 Mo= 381,60 €* 10 a= 3.816,00 € GKV Entlastung
Versicherung hat ebenfalls 60000 gezahlt
Differenz um die der DV-geschädigte nochmal schlechter gestellt wird als Betriebsrenter 58% bzw 4.740,00 €

Fazit : – ausreichende Vorsorge lohnt nicht
– vertraue nie der Politik
– Hände weg von der Direktversicherung
– nur minimale Vorsorge lohnt , wenn überhaupt dann als Betriebsrente
– niemals eine ausreichende Vorsorge abschließen, sondern immer Mindestbeitrag
– DV zum wiederholten male schlechter gestellt als Betriebsrente
– wer oberhalb der Bieitragsbemessungsgrenze ist darf keine DV abschließen ( merke :Betreibsrenten in der Ansparphase steuerfrei und in der Auszahlung gibt es Entlastung bei der EKST)
– neue Entscheidung ist besonders bitter für Altverträge in der DV
-in meinem Falle wäre eine normale Lebensversicherung aus Nettovermögen steuerlich und hinsichtlich der nachträglichen GKV Beiträge wesentlich lukrativer gewesen als meine DV aus 1995
– mein Chef hätte nie diese Versicherung abgeschlossen, wenn er geahnt hätte das es so einen Vertrauensbruch geben könnte.

Gilt diese Festsetzng auch für bereits ausgezahlte Einmalzahlungen, wo noch monatlich Beiträge zu zahlen sind? Wird der zu zahlende Beitrag neu berechnet mit Berücksichtigung des Freibetrages?

Aha. Freibetrag von 155.-€ . Und das ab 1.1.2021. Die können mich mal am Abend besuchen. Was für ein jämmerlicher Entschluss. Damit ändert sich für mich (fast) gar nichts. Fühle mich nach wie vor betrogen und ausgeraubt.

Guten Tag liebe Mitstreiter,
die Beantwortung nachstehende Frage von HP Klönhammer interessiert mich auch brennend da ich noch 2 Tage bis zur Widerrufsfrist habe.
Bitte entschuldigen Sie, falls ich eine Information hierüber überlesen haben sollte.
Ich bin froh, dass den Verein und die engagierten Mitstreiter gibt.
Erik Wolf

10. November 2019 an 20:02 ANTWORTEN
Hallo alle zusammen,

ich hätte gerne eine klärende Auskunft!

Seit August 19 bin ich Mitglied im DVG.

Lese immer wieder über einen vorsorglichen Widerspruch gegen den Bescheid von der Krankenkasse.
Ist es sinnvoll bzw was bringt es an Vorteilen?

Ich bin seit März 2019 Rentner und habe im Mai meine betriebliche Altersvorsorge als Einmalzahlung erhalten.
In 3 Verträge habe ich allein eingezahlt, von der Firma gab es einen eigenständigen 4ten Vertrag.
Seit Juni muss ich nun zwangsweise jeden Monat fast 90,- Euro an die TK abführen.

Wenn ein Widerspruch sinnvoll ist, kann ich ihn jetzt nach einem halben Jahr noch nachreichen?

Für eine Antwort wäre ich dankbar!

Gruß HP

Ja, Sie können auch noch später den Widerspruch einreichen.
Sie bitten einfach um erneute Überprüfung des Beitragsbescheides nach $44 Sozialgesetzbuch – zehntes Buch (SGB X).
Als Begründung können Sie anführen, dass die Krankenkasse Sie nicht aufgeklärt hat,das es sich bei der Kapitalleistung um einen Vertrag der betrieblichen Altersversorgung handeln solle.
So hat meine Kasse das Verfahren auch noch einmal wieder in Gang gesetzt, nachdem ich bereits einen Widerspruchsbescheid vor ca einem halben Jahr erhalten hatte.
Hoffe das hilft.

Fristgerecht widersprechen und Begründung später nachliefern, wenn die KK sich meldet. Dies ist der einfachste Weg. Falls die Frist versäumt wird, besteht über den §44 SGB X die Möglichkeit zur Wideraufnahmwe des Verfahrens …

Es wird immer verwirrender:
Soeben habe ich in der Berliner Morgenpost gelesen:
„„Wir setzen die Senkung der Kassenbeiträge zur Betriebsrente nun zügig zum 1. Januar 2020 um“, sagte Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU).““
Was gilt jetzt: 2020, 2021?
Und ist es womöglich so, dass diese Regelung gar nicht für Direktversicherungen gilt, wo man schon angefangen hat, zu zahlen?

Guten Abend,

dieses Gesetz sind doch nur wieder Peanuts für das “dusselige” Volk, aber wir sind ja bei allen Regierungen nach Helmut Schmidt nichts anderes gewohnt!!!

Außerdem habe ich aus zweierlei Gründen einen bitteren Nachgeschmack bei der Sache.

1. es könnte die Solidarität der Bezieher von Summen eben über dem Freibetrag von 155,- Euro dazu verleiten, sich nicht mehr dagegen zu stemmen, weil ja nur noch ein sehr geringer Betrag abgeführt werden muss. Würde für die DVG und damit uns allen sicher nicht gut sein!

2. Gesetz zum 01.01.2021…da ist doch was…ja richtig….2021 sind Bundestagswahlen!!!
Ein Schelm, der sich dabei etwas denkt!!!!!!!!

Und diesem Selbstbedienungsladen in Berlin traue ich alles zu, nur nichts gutes!!!

Einen schönen Abend euch allen…HP

Apropos “Selbstbedienungsladen”:
Derzeit ist für normale Arbeitnehmer eine schrittweise Anhebung des Renteneintrittsalters bis 2031 auf 67 Jahre vorgesehen. Das gleiche gilt für Mitglieder des Bundestages. Jedoch mit einer Sonderregelung.
Für Abgeordnete, die mehr als 8 Jahre im Bundestag sitzen, rückt die Pension mit jedem zusätzlichen Jahr als Mitglied des Bundestages um ein Jahr näher. So kann ein Abgeordneter seine Rente bis zu maximal 10 Jahre vor dem eigentlichen Renteneintrittsalter beginnen – etwa schon mit 56 Jahren.
Diese wird auch nicht mit dem Einkommen verrechnet, das er womöglich mit einer neuen Tätigkeit nach seiner Zeit als Bundestagsabgeordneter verdient.

Ich habe es gewusst, die in Berlin wollen uns verarschen und versuchen nun uns mit
ein paar Cent ruhig zu stellen.
Nicht mit uns, oder ??????

Friedhelm Reichel

Hallo Herr Reichel, Sie haben Recht. In einer Meldung las ich, die Groko hätte mit der Grundrente jetzt gleich noch das leidige Thema Betriebsrenten/Direktversicherung „mit abgeräumt“. Tatsächlich ist das Ergebnis aber ein Hohn für alle, die fürs Alter dummerweise in derartige Finanzprodukte eingezahlt haben. Wir müssen uns weiter zur Wehr setzen und uns auf keinen Fall auseinander dividieren lassen. Genau das ist das Politikprinzip in ihrer Rentenpolitik, den Leuten immer mal wieder ein paar ein paar Krumen hinzuwerfen und dann zu „erklären“, warum das gerecht und sozial sei.

Dr. Eberhard Greff

Hallo Mitgeschädigte , ich bin zuerst der Koa-Vereinbarung auf den Leim gegangen und gehofft, daß wenigstens etwas dabei herauskommt. Die Darstellung, die in den Pressekonferenzen und von Spahn gewählt wurde, ist schlict irreführend; denn es gilt nur, wenn man unter der Beitragsbemessungsgrenze liegt. Ich bin seit 3 Jahren Rentner und beziehe staatliche Rente und eine Firmenrente. Mit dem Betrag meiner Direktversicherung, die 2017 ausgezahlt wurde, und wo ich seitdem monatlich um die 40 € bezahlen muß an die GKV, liege ich knapp über der Beitragsbemessungsgrenze. Auch nach Abzug der 159€ Freibetrag liege ich noch knapp drüber, so dass der zu verbeitragende Teil der Direktversicherung gleich bleibt. Resultat, ich werde noch 7 Jahre abgezockt mit dem vollen Beitrag und habe dadurch am Ende eine negative Rendite (bekomme weniger raus, als ich in die Direktversicherung einzahlte). Das Ganze ist eine Farce und der Kompromiß wird schöngeredet. Nur eine echte Halbierung der Beiträge für alle wäre ein erster Schritt. Es kann aber nur heißen weiterzukämpfen und diesen Vertrauensbruch von 2004 durch eine Entschädigung einzuklagen!!! Und bei der nächsten Bundestagswahl die Sozialbetrüger abstrafen.

Hallo zusammen.
Wenn dieser Freibetrag denn tatsächlich kommt, bitte ich alle, auch diejenigen, die dadurch einen großen Vorteil haben,uns weiterhin zu unterstützen.
Dieser erste Schritt wurde doch durch unsere Aktiven für uns alle erkämpft.
Es wurde sehr viel Freizeit und Herzblut eingesetzt.
Ich denke,die Politik will bei uns Keile treiben.
Also bleibt doch bitte dabei bis die Ungerechtigkeit tatsächlich abgeschafft ist.
Freundliche Grüße

Sehr geehrter Herr Reichel,

bitte schauen Sie das Bild auf der Startseite vom DVG. Sie sehen dort “alte” Menschen, wie ich es auch bin.
Für diese Zielgruppe interessiert sich der Staat vielleicht nicht mehr.
Der Gesetzgeber will das offensichtlich aussitzen. In ein/zwei Jahren interessiert das dann ohnehin keinen mehr.

Ich vermute, dass wenn wir nicht schnell eine Rückabwicklung hinbekommen, das Thema durch ist.

Ich bin der Meinung, dass wir anders auf das Thema aufmerksam machen müssen! Ich kann mir gut vorstellen, dass dies
über das Thema “Der Staat betrügt, der Staat ist unzuverlässig etc.” wir die jugendlichen für unser Thema gewinnen können.
Bei so vielen DEMOS zu Themen der Unzufriedenheit gehen wir einfach unter!
Große Autoaufkleber wären vielleicht hilfreich etc. ich bin ratlos 🙂

Im übrigen erschleicht sich bei mir das Gefühl, dass “Schweinereien der Regierung” zunehmen solange sich nicht gewährt wird es fresch probiert.

Vielleicht fallen Mitglieder andere Möglichkeiten ein. An dieser Stelle:
ICH BEWUNDERE DAS ENGAGEMENT DER MITGLIEDER DES DVG und möchte das in keinster Weise kritisieren!!!

Ich hatte bereits versucht meinen Ansatz mitzuteilen

erik wolf
10. November 2019 an 14:18 ANTWORTEN
Guten Tag,
Eingetretene Pfade? Gehen wir bei den ganzen Demos und angrenzenden Themen mit unserer Sache unter?
Sollten wir mehr mangelnde ZUVERLÄSSIGKEITEN herausstellen? (Wer einmal lügt…).. das interessiert die nächste Generation.
Müssen wir andere Mittel ergreifen um gewünschte Aufmerksamkeiten u. Handlungen zu erreichen?

Z.B. alle Geschädigten verfassen und versenden an einem Datum an eine Adressenliste blaue Briefe
an Parteivorsitzende u. Medien etc.
Das wären tausende von blauen Briefen. (Vielleicht 20 Briefe je Versender/Mitglied)
Müssen wir unsere “Schlagkraft” erhöhen? Siehe Beitrag von Karl 8. November 2019 an 11:07

Zu guter letzt.
Ich habe alle Ehrenämter niedergelegt, Patenschaften gekündigt, aus der Kirche ausgetreten und gehe aktiv auf jugendliche zu und warne sie vor gesetzt. Krankenversicherungen und Direktversicherungen. Das werde ich auch weiter tun. Verantwortliche Parteien habe ich nicht mehr vor zu wählen – leider denn da bleibt nicht mehr viel.

Hallo Herr Wolf, nun muss ich mich doch nochmal zu Wort melden. Dieses Thema hier interessiert nicht nur diejenigen, die schon in Rente sind. Mein Mann und ich haben noch zehn Jahre bis zur Rente und wir sind empört über die Unverfrorenheit der Politiker 2003 und heute. Bei der Demo haben wir andere in unserer Altersgruppe getroffen und wir sprechen über dieses Unrecht mit Familie, Freunden und Bekannten. Die Auswirkungen dieser Regelungen treffen auch viele in meiner Generation, da rumort es gewaltig, auch wenn viele von uns bisher noch nicht auf die Straße gehen.

Mensch Leute, am Montag den 18. Nov. tagt der Bundesrat bzgl. der Änderung unserer Doppelverbeitragung! Wenn ihr noch Einfluss nehmen wollt, dann tobt euch auf den Seiten der Politiker und Medien aus, das bringt Aufsehen!