Ein Fünftel Abgaben
Altersarmut vermeiden
Zum Hintergrund: Fast ein Fünftel der Auszahlungen müssen die Rentenbezieher an die Krankenkassen abführen, wenn sie aus dem Berufsleben ausscheiden. Besonders hart trifft es Altersvorsorger mit Verträgen, die vor 2004 abgeschlossen wurden. Die Krankenkassen fordern von ihnen den vollen Beitragssatz, also Arbeitnehmer- und Arbeitgeberanteil, plus Zusatz- und Pflegebeitrag – egal, ob es dabei um eine Kapitalzahlung oder eine monatliche Rente geht. Das gilt auch für Direktversicherte, die in der Einzahlphase bereits Sozialbeiträge abgeführt haben.
Mit dem geplanten Protesttag, zu dem es bereits am 24. Oktober eine Auftaktdemo in Dresden geben wird, will der DVG nach eigenen Angaben Politik und Öffentlichkeit aufrütteln, denn der Klageweg sei den Betroffenen versperrt. Sie fordern Entschädigungen und eine politischen Neugestaltung einer nachhaltigen und vertrauenswürdigen Altersvorsorge, damit Altersarmut für nachfolgende Generationen vermieden werden könne. Etliche Sozialverbände hätten sich solidarisiert, so der DVG.
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