Fracksausen auch bei den Versorgungswerken

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Durch die Wirtschaftsflaute droht bei den Versorgungswerken vieler Berufsgruppen eine Rentenkürzung. Und dann kommt bei manchen noch die Doppelverbeitragung dazu.

Die anhaltende Wirtschaftsflaute hat vermutlich Folgen für die Renten in den Versorgungswerken. Diese haben die Beiträge offenbar recht risikoreich angelegt – und machen jetzt Verluste. Wie mehrere Zeitungen übereinstimmend berichten, gibt es bei vielen Versorgungswerken bereits Warnmeldungen bis hin zum Fracksausen.  Doch die schlechten Renditen auf die Anlagevermögen der Versorgungswerke ist nicht die einzig schlechte Nachricht, bei einigen kommt auch noch die Doppelverbeitragung auf deren Direktversicherungspolicen dazu – etwa beim Presseversorgungswerk, also bei den Journalisten in den Tageszeitungen und Magazinen der Republik.

Weitere Beispiele:  Wer in einem kammerfähigen Beruf arbeitet – häufig auch „verkammerte Berufe“ genannt – der bezieht seine spätere Rente hauptsächlich aus dem Versorgungswerk für diesen Beruf. Berufsständische Versorgungswerke gibt es unter anderem für folgende Berufsgruppen, z.B. Ärzte aller Art, Apotheker, Juristen und Notare, Steuerberater, Architekten, Wirtschaftsprüfer, Psychotherapeuten und Ingenieure. Wichtig ist dann, Versorger und wer Bezugsnehmer ist – ist das nicht ein und dieselbe Person. Ist noch ein Arbeitgeber zwischengeschaltet, drohen zusätzliche, doppelte Beiträge auf Kranken- und Pflegeversicherungen.

 

Foto: pixabay

Redaktion: Thomas Kießling