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Der Kommentar zum Boomer Soli

Frankfirter Rundschau - Sparschwein Soli Boomer Rente-deutsche-rentenversicherung

Autor: Dr. Rainer Ochmann,     Bild FR

Soll die Abzocke von Rentnern gesellschaftsfähig gemacht werden oder warum wird schon wieder eine neue Sau durchs Dorf getrieben?

Die aktuell in den Medien verbreitete Idee des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) zur Abgabe eines „Solidarbeitrages“ von „reichen“ Rentnern an „arme“ Rentner darf man wohl getrost als Maßnahme zur Vorbereitung einer weiteren Abzocke von Personen ansehen, die im Arbeitsleben Rentenbeiträge geleistet haben, sowie betriebliche und auch private Vorsorge betrieben haben.

Der Begriff „Solidarität“ hört sich besser an als „Enteignung“ und dient als Vehikel, um den Generationenkonflikt um eine weitere Facette Alte gegen Junge anzureichern.

Es muss klargestellt werden: Die Rente und die Vorsorgebezüge sind keine Almosen, sondern Gelder, für die eine erhebliche Leistung erbracht wurde und die im Vertrauen auf eine Rückzahlung an die entsprechenden Einrichtungen gezahlt wurden. Unsere Zahlungen sind keine Verfügungsmasse von Politikern oder Wissenschaftlern im Elfenbeinturm.

Die Idee des DIW – im wahrsten Sinne des Wortes – weiter zu spinnen, könnte ja auch bedeuten, dass Deutschland seine Staatsanleihen nicht mehr vollständig zurückzahlt – es ist ja schließlich zu wenig Geld in der Kasse! Warten wir mal ab, wann der erste Politiker die Wirtschaft mit einer solchen Idee in den Abgrund treibt.

Vorher sollten sich die Herrschaften mal Gedanken dazu machen, wie sie die Kosten der überbordenden Bürokratie und die Verschwendung von Rentengeldern durch versicherungsfremde Leistungen beenden.

Wer eigenverantwortlich vorsorgt – wie es viele DVG-Mitglieder getan haben und tun – der ist eine Stütze der Gesellschaft, verhält sich wirklich solidarisch und darf nicht auch noch bestraft werden.

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