Aufmunterndes DVG-Regionalgruppentreffen in Esslingen

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Aus den Regionalgruppen Stuttgart und Alb-Fils-Neckar-Rems haben sich jüngst rund 20 Mitglieder im Palmschen Bau in Esslingen getroffen.

Es ergab sich eine rege Diskussion im Blick auf die Bundestagswahl, und etliche der Anwesenden wollten bis dahin auch noch in irgendeiner Form aktiv werden. Es werden Wahlveranstaltungen der Kandidaten besucht, es gibt bereits Anmeldungen für den Auftritt des Kanzlers in Esslingen, und auf der kommunikativen Schiene mit Abgeordneten und Parteien wurde einiges angeschoben. Nach Karlsruhe zur vdk-Rentner-Demo am 7. Februar bildeten sich sogar Fahrgemeinschaften. Das Treffen in Esslingen war damit ein Austausch an Argumenten und Telefonnummern und damit doppelt sinnvoll.

Diskussion in der Runde im Palmschen Bau

Seit mehr als 20 Jahren erleben die DVG-Opfer nun, wie etablierten Parteien durch Ignoranz, Arroganz und Nichtstun Wähler in die Arme der Populisten treiben. Ein wunderbares Beispiel symbolisiert diesen Zustand momentan in der Frage zur Migration und Sicherheit in Deutschland. Tenor: „Wie da einige in Berlin durch Zaudern und Labern, statt gemeinsam zu handeln, das Wahlvolk verprellen, das ist schon faszinierend.“ Und dann bangt man um die Demokratie, wenngleich man sämtliches Vertrauen seit Jahren eigentlich verspielt hat.

Viele Teilnehmer erzählten ihre persönliche Leidensgeschichte mit der ungerechtfertigten Doppelverbeitragung, auch aus Klagen und Antworten der Richter wurde zitiert. Zweites Fazit: es bleibt ein Skandal, wie damals mit dem GMG bis zum heutigen Tag mit den Rentnern, die sich zusätzlich um ihre Altersvorsorge gekümmert haben, umgegangen wird.

Hoch gehandelt werde bis zur Wahl – so die Runde – das Rententhema in sämtlichen Facetten mit allerhand Zahlen, die zumeist nicht stimmten und irgendwelche Zerrbilder vermittelten, so die einhellige Meinung. „Es blickt bald keiner mehr durch – nur so viel: der Rentner – auch oder vor allem der mit zusätzlicher Altersvorsorge – ist immer der Dumme“. Das sollte sich nach der kommenden Bundestagswahl schleunigst ändern. Die stetig steigende Zahl von Rentnern in Altersarmut spreche Bände.

Konstruktive Vorschläge der Runde waren zudem: nach Vorbild Tag des Ehrenamts oder Tag der Zahnheilkunde oder Tag des offenen Denkmals könnte der DVG doch auch einen speziellen Tag ins Leben rufen, z.B. Tag der Renten-Gerechtigkeit, oder Tag des Renten-Sozialbetrugs oder Tag des Stopps der Doppelverbeitragung.

Eingeladen hatten zu der Versammlung im Palmschen Bau in Esslingen Uwe Schäfer und Gerhard Scharpf, Leiter Regionalgruppe Stuttgart und Michael Rahnefeld, Leiter Regionalgruppe Alb-Fils-Neckar-Rems, der die Veranstaltung auch sehr gut leitete.

 

Text: Thomas Kießling

Redaktion. Andreas Reich