14. Deutscher Seniorentag in Mannheim – eine Bilanz des DVG-e.V.

Infostand des DVG-e.V. auf dem 14. Deutschen Seniorentag in Mannheim

In einer Zwischenerklärung des 14. Deutschen Seniorentags erklärten unter anderen die BAGSO- Verbände folgenden Wortlaut:

„Die älteren Generationen wollen sich an der Gestaltung der drängenden gesellschaftlichen Zukunftsaufgaben beteiligen. Das ist die zentrale Botschaft der „Mannheimer Erklärung“, die die BAGSO – Bundesarbeitsgemeinschaft der Seniorenorganisationen gemeinsam mit ihren 121 Mitgliedsverbänden zum 14. Deutschen Seniorentag veröffentlicht hat.

Zugleich richtet sich die Mannheimer Erklärung an Politik und Gesellschaft. Sie fordert, die Kompetenzen und Ressourcen der Älteren für die Lösung der anstehenden Aufgaben mehr in den Blick zu nehmen, ein differenziertes, zeitgemäßes Bild vom Alter zu fördern sowie Ausgrenzung und Diskriminierung entgegenzuwirken. So ist es dringend notwendig, das Merkmal Lebensalter in Artikel 3 des Grundgesetzes aufzunehmen. Zu den Erwartungen der Älteren an die Politik gehört auch, eine bezahlbare, professionelle Pflege sicherzustellen und die Digitalisierung nutzerfreundlich, sicher und für alle zugänglich zu gestalten sowie das Recht auf ein analoges Leben zu erhalten.“

Wir als Direktversicherungsgeschädigten e.V. haben die Möglichkeit genutzt das erste Mal mit einem Informationsstand an diesem 14. Deutschen Seniorentag teilzunehmen.

Auf Grund der Lage im Veranstaltungszentrum hatten wir eine exponierte Lage, im Eingangsbereich gelegen, so dass ein Großteil der Besucher unseren Stand sofort erkennen konnten.  Jeden Tag hatten wir regelmäßigen Besuch von Besuchern. Es wurden gute und anregende Gespräche geführt, die die sehr informativ für die Besucher waren. Menschen, die noch in der Anzahlphase sind, wollten wissen, wie sie mit der Betriebsrente weiter weiterverfahren sollen, um die Abzüge Kapitalauszahlungen nicht noch weiter in die Höhe steigen zu lassen.

Es kamen Eltern von Jugendlichen, die mit einer Lehrausbildung beginnen, die wissen wollten, was die richtige Altersvorsorge für Ihre Kinder ist. Und es kamen auch Jugendliche selber, die sich über eine Altersvorsorge beraten liessen und alle waren sehr dankbar.

Natürlich waren auch noch direkt Betroffene und ehemalige Betroffenen der Doppelverbeitragung bei uns und haben sich für die Arbeit unseres Vereins bedankt und uns weiterhin viel Glück gewünscht bei der Abschaffung der Doppelverbeitragung.

Leider mussten wir aber auch feststellen, dass das Thema Rente und Altersvorsorge, „ausser von uns“, von vielen anderen Ausstellern eben nicht behandelt wurde. Um aber den oben genannten Forderungen aus der „Mannheimer Erklärung“ gerecht zu werden, gehört es aber auch dazu, über eine gerechte Altersversorgung zu sprechen. Egal an welches Ministerium die BAGSO angebunden ist (Familie, Jugend Senioren)  und ob die Rente an das Arbeits-und Sozialministerium angebunden ist, so gehören doch die Forderungen für ein gleichberechtigtes und altersgerechtes Leben als Grundlage dafür mit dazu.

Artikel 3 Grundgesetz ist ja in der Erklärung mit genannt.

Ebenso hat ja Familienministerin Lisa Paus in ihrer Eröffnungsrede über das Thema “Altersdiskriminierung” gesprochen. Wir sehen es als eine sehr ausufernde Form von Altersdiskriminierung an, wenn Betriebsrentner in ihrer Rentenzeit mehr Krankenkassenbeiträge, nämlich in doppelter Höhe zahlen müssen als in der Zeit, als sie berufstätig beschäftig waren.

Fordern auch wir die Politik auf,  für eine gerechte Altersvorsorge und für gerechte Renten zu kämpfen, für eine vollständige Finanzierung der „versicherungsfremden Leistungen“ der Sozialversicherungen zu sorgen.

Andreas Reich DVG-e.V.
Bild: DVG-e.V.

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