DVG INFO-VERANSTALTUNG IN LEIPZIG AM 20.10.

Teilnehmer Infomatiomsveranstaltung

Text: Rainer Ochmann,            Bild: DVG

Finanzielle Absicherung für Jung und Alt – Fakten statt Bullshit-Debatte

Der DVG hatte für den 20. Oktober in Leipzig zum aktuellen Thema der Sicherstellung einer auskömmlichen Altersvorsorge eingeladen.  Dank tatkräftiger Unterstützung der örtlichen Regionalgruppen konnten über Anzeigen in Zeitungen und Online-Einladungen interessierte Bürger angesprochen werden. Ausdrücklich sollten auch jüngere Menschen aktiviert werden, die nach aktueller Gesetzeslage ebenfalls von der Doppelverbeitragung bedroht sind.

Die klare DVG-Botschaft: 

Betriebliche Altersvorsorge ist ein Verlustgeschäft. Mehr als 20 Prozent des eingesetzten Kapitals sind weg. Hinzu kommen Verluste aus Verwaltungskosten und in vielen Fällen zusätzlich noch Abzüge bei der Rente.

Weitere Botschaft: die ganze Wahrheit wird bei Vertragsabschluss sehr häufig nicht deutlich gesagt – VOLLE Versicherungsbeiträge für Kranken- und Pflegeversicherung!

Die Doppelverbeitragung muss weg!

Weiterhin war den Vortragenden wichtig, mit dem Gerücht der steuerfinanzierten Rente und der Unterfinanzierung der Krankenversicherung aufzuräumen – dass ist Bullshit!

Unterfinanzierung und steuerfinanzierte Rente gibt es nicht!

Denn:

Wer zahlt die KK-Beiträge für Bürgergeldempfänger?

Wer zahlt die Mütterrente?

Wer zahlt Renten für Kriegsfolgelasten?

Gesetzliche Versicherte sind gerne aufgerufen, in den Spiegel zu sehen – da sehen sie den Zahler.

Mache folgendes „Spiel“ mit: zahle 100 € für solche gesamtgesellschaftlichen Aufgaben und bekomme davon 70 € aus dem Steuersäckel zurück. Das sind dann die steuerfinanzierten Sozialbeiträge!
Erwarte aber keinen Dank für deinen Beitrag von 30 €.

Kaufe zwei, zahle drei! Und merke: Beamte und Privatversicherte machen dieses Spiel nicht mit

Alles klar?

Sowohl Krankenkassen als auch die Rentenversicherung zahlen mehr Milliarden für versicherungsfremde Leistungen aus als sie vom Staat erstattet bekommen – 2024 betrug die Lücke allein bei der Rentenversicherung über 46 Milliarden €.

Leider ist von den geladenen jungen Politikern nur der CO-Vorsitzende der Leipziger Jusos (Jungsozialisten), Mats Rudolph gekommen und hat sich der Diskussion gestellt. Die Junge Union war ebenfalls geladen, schickte aber keinen Vertreter.

Die Empörung der Betroffenen über die Doppelverbeitragung und insbesondere den rückwirkenden Eingriff in die Verträge war deutlich – das trägt hoffentlich zum Nachdenken und Korrigieren bei.

Beim DVG hofft man auch, dass die Warnung vor dem Verlustgeschäft durch überhöhte staatliche Abgaben bei der betrieblichen Altersvorsorge zur genaueren Prüfung der Verträge führt.  Die Lektüre von Finanztips und kritische Rücksprachen mit Beratern werden dringend empfohlen!