Protest gegen Abzocke von Altersvorsorgern

Protest

Am 1. Mai 2021 demonstrieren in Erfurt Direktversicherte und Betriebsrentner gegen die Doppelverbeitragung ihrer Altersvorsorge – als Protest gegen Abzocke.

Seit 2015 prangert der Direktversicherungsgeschädigte e. V. (DVG) den staatlichen Zugriff auf die Ersparnisse aus privater und betrieblicher Altersvorsorge an. Die Politik zeigt sich schwerhörig, deswegen geht der DVG wieder auf die Straße und lädt zur Kundgebung in Erfurt ein.

Die DVG-Kundgebung startet auf dem
Platz zwischen dem Landtag und FC RWE-Stadion in Erfurt um „Fünf vor Zwölf“ oder 11:55 Uhr.

Es ist natürlich sinnvoll schon früher zu kommen,  um sich registrieren zu lassen, das heißt am besten ist es, wenn die Teilnehmer schon zwischen 11:00 Uhr und 11:30 Uhr vor Ort sind.

Demo in Erfurt
Helmut Achatz ist schon am Dienstag Demo in Er

Pandemiebedingt wurde vom Erfurter Ordnungsamt nur eine stationäre Kundgebung mit der Auflage eines Infektionsschutzkonzeptes genehmigt. Dazu gehören 1,5 m Abstand und verpflichtendes Tragen von Mund-Nasenschutz-Masken (FFP2 oder medizinische). Eine Versorgung mit Speisen und Getränken am Kundgebungsort ist nicht möglich. Ein äußerlich als DVG erkennbarer Gruppenanmarsch (Pinkwesten) zum Kundgebungsstandort wird bereits als Demonstration/Umzug ausgelegt. Am Kundgebungsstandort dürfen und sollen die Pink-Westen getragen werden. Ordner aus unseren Reihen haben für die Einhaltung der Regeln zu sorgen!

Parkmöglichkeiten gibt es in unmittelbarer Nähe im gebührenpflichtigen Parkhaus (1,50 Euro/h) in der J.-S.-Bach-Str. am Stadion (Anfahrt aufgrund der Straßenabsperrung aus Richtung Clara-Zetkin-Str.!) und auf dem gebührenfreien P & R Parkplatz Schützenplatz/Werner-Seelenbinder-Str. (ca. 10 min. Fußweg).

Die Bahnanreisenden werden gegen 10:30 vom Bahnhof abgeholt. Es besteht die Möglichkeit mit der Straßenbahn Linie 1 bis Haltestelle “Landtag/Stadion Nord” oder ca. 15 min zu Fuß.

Geschätzte Teilnehmerzahl: 500

Zwecks Planung bitten wir um Anmeldung von Interessierten unter der E-Mail-Adresse demo@dvg-ev.email.

Natürlich bleibt noch einiges zu klären. Die Regionalgruppe Thüringen (E-Mail: ) hält uns auf dem Laufenden.

Protest gegen Abzocke

Annähernd ein Fünftel der Auszahlungen müssen Rentenbezieher an die Krankenkassen abführen, wenn sie aus dem Berufsleben ausscheiden. Besonders hart trifft es Altersvorsorger mit Verträgen, die vor 2004 abgeschlossen wurden. Die Krankenkassen fordern von ihnen den vollen Beitragssatz, also Arbeitnehmer- und Arbeitgeberanteil, plus Zusatz- und Pflegebeitrag – egal, ob es dabei um eine Kapitalzahlung oder eine monatliche Rente geht. Das gilt auch für Direktversicherte, die in der Einzahlphase bereits Sozialbeiträge abgeführt haben.

Klagen von Betroffenen vor dem Bundessozialgericht laufen ins Leere. Das macht viele Betroffene wütend – sie fühlen sich ungerecht behandelt und wehren sich.

Kundgebung am 1. Mai

Potenziell betroffen sind rund sechs Millionen Direktversicherte, von denen sich viele im DVG  organisiert haben und am 1. Mai ihren Forderungen auf der Straße Nachdruck verleihen: Sie verlangen einen Stopp der Doppelverbeitragung und Entschädigungslösungen bei den Direktversicherungen, in die mit dem Gesundheits-Modernisierungsgesetz 2004 nachträglich und ohne Bestandsschutz eingegriffen wurde.

Der DVG will am 1. Mai Politik und Öffentlichkeit aufrütteln. Wir fordern Entschädigungen und den Mut zur politischen Neugestaltung einer nachhaltigen und vertrauenswürdigen Altersvorsorge, um Altersarmut für nachfolgende Generationen zu vermeiden.

Organisiert wird die Kundgebung in Erfurt von der DVG-Regionalgruppe Thüringen. Ansprechpartner Helmut Kalb, Sprecher der Regionalgruppe:

Helmut Kalb
Weimarische Str. 38
99425 Weimar
Mobil: 01520 8586780
helmut.kalb@yahoo.com

Der DVG hat eine WhatsApp-Gruppe „Demo Erfurt“ eingerichtet. Wer sich eintragen  will, schickt eine Nachricht an 0177 / 4881484 und wird in die WhatsApp-Gruppe „Demo Erfurt“ aufgenommen. Bitte wenigstens Vornamen und Namen nennen!

die Planung im Detail:

Die Kundgebung  wird zwischen dem Landtag und dem FC RWE-Stadion (Johann-Sebastian-Bach-Straße) stattfinden – und nicht auf dem Domplatz in Erfurt.

  • Gute Parkmöglichkeiten in der Nähe,
  • kurzer Weg vom Bahnhof zum Kundgebungsort (Luftlinie 800 m),
  • keine Konflikte mit anderen Kundgebungsteilnehmern auf dem Domplatz,
  • Verkehr wird für 4 Stunden umgeleitet,
  • Anfahrt mit Fahrrad nicht schon Teil der Kundgebung !
  • keine größeren Gruppen, keine pinkfarbenen Westen auf dem Hinweg, sonst Teil der Kundgebung , wird wegen Pandemie nicht genehmigt, (es ist nur eine stationäre Kundgebung zugelassen). Vor Ort tragen wir natürlich unsere Pinkwesten an.
  • sonstige Anreisen auch neutral und nicht schon Teil der Kundgebung ,
  • Pflicht zum Tragen von qualifizierten Masken während der gesamten Dauer,
  • 1,5 m Abstand generell, auch für Personen aus einem gemeinsamen Haushalt,
  • nicht 10 sondern 20 Ordner bei 500 Personen,
  • Ordner für Maskennutzung und Abstand verantwortlich,
  • keine Transparente an das Verwaltungsamt ankleben,
  • Auflösung nach 4 Stunden (14.00 Uhr) ist einzuhalten.

 

Für die Kundgebung wird eine wichtige Hauptstraße zwischen dem Landtag und dem FC RWE-Stadion gesperrt. 20 Ordner erhalten den Auftrag, auf die Einhaltung des Infektionsschutzkonzeptes zu achten.

 

Mediales Interesse

Die „Thüringer Allgemeine“ hat als eine der ersten Zeitungen über die geplante Kundgebung berichtet – unter dem Titel „Betriebsrentner demonstrieren am 1. Mai – Geschädigte wehren sich gegen ‚Enteignung‘“. Die Thüringer werden nicht allein bleiben, denn zur Kundgebung nach Erfurt werden auch „Betroffene aus anderen Teilen der Bundesrepublik erwartet – unter ihnen Rudi Birkmeyer, der vor zwei Jahren schon die rund 700 Kilometer lange Strecke von Offenbach/Queich nach Berlin zu einer DVG-Veranstaltung mit dem Rad fuhr, um auf diese Weise auf das Anliegen des Vereins aufmerksam zu machen.“