Trillerpfeifen, pinke Warnwesten, Protestplakate – rund 220 Rentner haben am Nachmittag in Dresden gegen die Doppelverbeitragung ihrer privaten Altersvorsorge demonstriert. Dabei haben sie den Straßenverkehr zum Teil erheblich beeinträchtigt. „Als wir über die Carolabrücke marschiert sind, hat sich der Verkehr bis zum Hauptbahnhof gestaut“, sagt Jürgen Heinzmann vom Verein der Direktversicherungsgeschädigten. Dessen sächsische Regionalgruppe hatte zur Demo aufgerufen – und damit vielen aus der Seele gesprochen.
“Unter Bundeskanzler Gerhard Schröder wurde ein Gesetz erlassen, das private Zusatzrenten betrifft. Seitdem werden bei den Betroffenen noch einmal Kranken- und Pflegkassen-Beiträge fällig. Das ist ungerecht finden viele.”
Demo Direktversicherungsgeschädigte e.V. in Dresden
MDR Sachsenspiegel, 24.10.19, MDR Sachsen