Trotz eisiger Temperaturen um den Gefrierpunkt hat die DVG-Regionalgruppe am vergangenen Samstag einen Infotag in der Innenstadt von Gütersloh absolviert. Bilanz: Die Arbeit des DVG – Verein der Direktversicherungsgeschädigte lohnt sich – und damit auch der Infotag, denn viele Passanten erkannten, dass sie auch von der Doppel- und Mehrfachverbeitragung betroffen sind, oder – wenn sie noch etwas jünger sind – betroffen sein werden.
Kälte, aber Sonnenschein und deshalb gute Laune: Die DVG-Mitglieder der RG Halle/Gütersloh – Hans Deike, Manfred Berkenkamp, Heinz Averbeck und Udo Raabe – haben in der Innenstadt von Gütersloh sehr erfolgreich einen Infotag absolviert. Der Anzahl an Besuchern am Stand war echt gut – und ganz erstaunlich: die meisten Interessenten waren und sind von der Mehrfachverbeitragung betroffen. „Alle waren sauer auf die Politik und deren Entscheidung, im Jahr 2003 auf die Abzocke der Direktversicherten, und überhaupt in das nachträgliche Eingreifen in Altverträge“, fasst Udo Raabe zusammen. Ein entsprechend guter Bericht im Westfalen-Blatt mit weiteren Ausführungen zum Unrecht der Doppelverbeitragung hat die Leser in der regionalen Umgebung über diese tolle DVG-Aktion informiert.
Einigen Interessierten wurden Flyer, die neue März-Mitteilung und ein DVG-Anmeldeformulare überreicht. Denn je mehr Mitglieder, desto mehr Durchsetzungskraft hat der Verein.
Eine Stand-Besucherin, die auch von der „Abzocke“ betroffen war und ihre 10-jährige Zahlung an die Krankenkasse erledigt hat (insg. 120 Einheiten an Doppelverbeitragung), war sofort bereit, eine Mitgliedschaft im DVG abzuschließen und die Regionalgruppe AK Halle-Gütersloh zu unterstützen. Sie ist vielleicht auch bereit, eine neue Regional-Gruppe Gütersloh zu gründen. Außerdem ist sie im Verein VdK vertreten und könnte hier für die Gemeinschaft der Betroffenen eine Brücke bauen.
Heinz Averbeck: „Wir haben ihr gerne unsere Unterstützung angeboten, und man sieht: der Stand und die Betreuung der Betroffenen in der Gütersloher Innenstadt hat sich gelohnt und ich gehe so weit: es lohnt sich immer für die gute Sache und gegen die Ungerechtigkeit einzutreten.“
Text und Fotos: Manfred Berkenkamp, DVG