Seniorenkolleg in Chemnitz zur Altersvorsorge mit Nachhilfe für Enkel

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In der Technischen Universität (TU) Chemnitz haben sich Experten auf Einladung des DVG – Verein der Direktversicherungsgeschädigten zum Altersvorsorge und Altersversorge unterhalten. Neben den Fachvorträgen konnten sich 350 Zuhörer informieren – und besonders ihre Enkel, denn diese werden von der Versicherungswirtschaft angesprochen.

DVG-Bundesvorsitzender Reiner Korth ging in seinem Vortrag darauf ein, dass er das Prinzip, als Arbeitnehmer den halben Beitragssatz an Krankenversicherungsbeiträgen zu zahlen und als Nutznießer der Direktversicherung nochmals den vollen Krankenkassenbeitrag zu entrichten, grober Unsinn sei. „Künftige Rentner können sich noch wehren“, so Korth, „aber junge Arbeitnehmer sollten die Direktversicherungen kritisch prüfen.“ Bestehende Verträge könne man gegebenenfalls ruhen lassen. Für die 350 Besucher des Seniorenkollegs sei dies vielleicht zu spät, aber sie könnten wenigstens ihre Familien von den Fallen der Direktversicherungen warnen. Reiner Korths Feststellung: „Sonst machen sie ein Minusgeschäft.“

Die Redebeiträge im Senioren-Kolleg der TU Chemnitz hielten:

Auf dem Foto von links nach rechts:  

  • Diethard Linck, München: „Solidarische Rentenversicherung als Bürgerversicherung“
  • Reiner Korth, Geeste (Niedersachsen): „Finanzielle Risiken in der betrieblichen Altersvorsorge“
  • Kristin Kubanek, Chemnitz: „Frau & Geld, Meisterin der Haushaltsplanung, Verliererin der Rente“
  • Peter Heyse, Kiel: „Altersvorsorge und Altersversorge in europäischen Staaten, insbesondere am Beispiel Deutschland und Österreich“

Moderiert von Werner Partschefeld, Chemnitz, DVG-Vorstandsmitglied

Text: Werner Partschefeld         Redaktion: Thomas Kießling        Fotos: Jens Gleisberg