Kranken/Pflegebeitrag steigt auf 19,3 Prozent

steigt

Ab 2022 werden Kinderlose 19,3 Prozent für die Kranken- und Pflegeversicherung zahlen, weil der Pflegebeitrag auf 3,4 Prozent steigt, so ein Kabinettsbeschluss.

Die Pflegeversicherung wird sich dem „Spiegel“ zufolge ab 2022 für Kinderlose auf 3,4 Prozent ihres Bruttolohns erhöhen – von jetzt 3,3 Prozent. Damit errechnet sich ein Gesamtbeitrag von 19,3 Prozent (14,6 Prozent Krankenkassenbeitrag, 1,3 Prozent Zusatzbeitrag, 3,4 Prozent Pflegebeitrag). Wie die “Frankfurter Allgemeine Zeitung” bereits Anfang Mai 2021 berichtete, will Bundesgesundheitsminister Jens Spahn die Pflegereform im “Eiltempo” durchsetzen.

Sozialabgabe steigt 2022 erneut

Die Bundesregierung habe sich auf eine Pflegereform verständigt, um die bessere Bezahlung von Pflegekräften voranzutreiben. Die Bundesregierung will, dass Pflegekräfte besser bezahlt werden, das gehe aus einer Kabinettsvorlage von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hervor.

Offensichtlich spielen Finanzminister Olaf Scholz und Arbeitsminister Hubertus Heil (beide SPD) dabei mit. Dafür müssten Kinderlose 0,1 Prozent mehr für die Pflegeversicherung zahlen, zudem schieße der Bund jährlich eine Milliarde Euro zu.

Die Einigung soll „Spiegel“ zufolge am kommenden Mittwoch, den 2. Juni 2021, gebilligt werden. Da es sich formell um Änderungen an einem dem Bundestag bereits vorliegenden Gesetzentwurf handele, könne das Parlament die Pflegereform noch im Juni vor der Sommerpause beschließen.

Verdoppelung des Zusatzbeitrags

Dabei wird es indes nicht bleiben. Aller Voraussicht nach wird der Zusatzbeitrag  2022 ein weiteres Mal erhöht. Bereits heute spricht Uwe Klemens, ehrenamtlicher Vorsitzender des Verbandes der Ersatzkassen (vdek), davon, dass sich der Zusatzbeitrag in etwa auf 2,5 Prozent verdoppeln könnte, worauf ein Artikel der “Berliner Zeitung” schließen lässt.

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