Staat alimentiert Pensionäre mit 75 Milliarden

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Während Rentenexperten über eine Erhöhung des Rentenalters schwadronieren, explodieren gleichzeitig die Kosten für Pensionäre auf mittlerweile 75 Milliarden Euro.

Die Stiftung Marktwirtschaft hat die Kosten hochgerechnet, die der Steuerzahler für die Pensionäre berappen muss und kommt auf eine Summe von 75 Milliarden Euro, wie „Bild“ jetzt berichtet.

Der gesetzlichen Rentenversicherung drohen „schockartig steigende Finanzierungsprobleme“ ab 2025, zitiert das „Handelsblatt“ den Wissenschaftliche Beirat beim Bundeswirtschaftsministerium. Aber auch die Pensionslasten für die Staatsdiener gäben Anlass zur Sorge: „Die Versorgungsausgaben fliegen uns um die Ohren“, warnt der Freiburger Finanzwissenschaftler Bernd Raffelhüschen.

Pensionen explodieren

Der Ökonom erstellt für die Stiftung Marktwirtschaft regelmäßig eine „Generationenbilanz“. Dabei errechnet er die implizite Staatsverschuldung, also alle staatlichen Leistungsversprechen für die Zukunft, die bei Fortschreibung des heutigen Steuer- und Abgabenniveaus nicht gedeckt sind. Dazu gehört auch ein großer Teil der Altersbezüge der noch aktiven oder bereits pensionierten Beamten.

80 Milliarden für Pensionäre

Allein im zurückliegenden Jahrzehnt seien die realen, aggregierten Versorgungsausgaben von Bund, Ländern und Gemeinden um 50 Prozent gestiegen, so Raffelhüschen. Für die kommenden Jahre wird ein weiterer leichter Anstieg auf fast 80 Milliarden Euro und ein Verharren auf hohem Niveau erwartet.

Besorgniserregend sind laut „Bild“ vor allem die Pensionszusagen auch an die aktiven Beamten. Demnach hätten Bund, Länder und Kommunen bislang 4,3 Billionen Euro an Pensionen zugesagt. In manchen Bundesländern geht deshalb mittlerweile fast jeder fünfte Steuer-Euro für die Pensionen drauf.

Weil das so ist, schröpft die Merkel-Regierung die Rentner, vor allem Betriebsrentner und Direktversicherte, die volle Krankenkassenbeiträge zahlen müssen. Für die Beseitigung dieser Abzocke wäre angeblich kein Geld da.