Krankenkassen Chefs machen sich die Taschen voll

Gesundheitskarte

…. und Rentner werden doppelt belastet

Der SPD Kanzler Olaf Scholz hat im Bürgergespräch in Dresden erneut herumlamentiert, die Doppelverbeitragung der Direktversicherungen für Rentner sei eine “doofe Situation” und “für die betroffenen (Rentner) auch sehr teuer”. Aber wie so oft bei BK Scholz, dann kommen die Einwände von ihm, weil:

” dass (dann) den „armen“ Krankenkassen (KK) viele Beiträge entgehen würden.”,

nachzulesen im Beitrag Kanzlergespräch in Dresden – und wieder ein Versprechen des Kanzlers – oder doch nicht? › Direktversicherungsgeschädigte e.V. (dvg-ev.org)

Krankenkassen genehmigen ihren Chefs sattes Plus von 40 %

Aber den Krankenkassen geht es offenbar gar nicht so schlecht, lesen wir jetzt. Wie die BILD in ihrer Ausgabe vom 04. März berichtet, erhielten die Vorstände der deutschen Krankenkassen eine überproportionale Gehaltssteigerung, wohl weil sie ja so gut gewirtschaftet haben, angeblich. Das Jahresgehalt der AOK Chefin Carola Reiman stieg im vergangenen Jahr von 240 000 Euro auf insgesamt 336 000 Euro (inkl. Boni), eine Steigerung von 40 % gegenüber dem Vorjahr. Oder zum Beispiel der Vorstandsvorsitzende der TK erhielt im letzten Jahr ein Fixgehalt von 383 000 Euro. Und auch das ist dann bemerkenswert: politisch Interessierte werden sich noch an “Carola Reiman”, SPD erinnern, eine Kollegin von BK Scholz. Carola Reimann war von 2017 bis 2021 SPD Ministerin für Gesundheit in Niedersachen und zuvor von 2000 bis 2017 Mitglied des Deutschen Bundestages für die SPD.

Rentner zahlen doppelte Krankenkassenbeiträge

Während also SPD Parteimitglieder sich die Taschen voll stopfen kooperiert Bundeskanzler Scholz, ebenfalls SPD ganz offen mit den Krankenkassen und verbreitet deren Mär von der chronischen Unterfinanzierung. Bluten dürfen dagegen die Betriebsrentner und die Direktversicherten. Sie müssen als einzige Bevölkerungsgruppe (eine Diskrimienierung ersten Grades) doppelte Beiträge bezahlen, weil ja die Krankenkassen im angeblichen Defizit stecken. Hier bildet sich eine unheilige Allianz zwischen SPD Regierung und den Versicherungskonzernen wie Direktversicherungen oder Krankenkassen. Die einen werden steuerlich gefördert, die anderen von der SPD protegiert.

Für die Altersvorsorge jahrzehntelang angespart – und jetzt verraten

Die Leidtragenden sind wieder mal die Arbeitnehmer, die in ihrem Berufsleben dem Werben der Politik auf den Leim gegangen sind, jahrzehntelang in Direktversicherungsverträge eingezahlt haben und denen jetzt mit doppelten Beiträgen als Rentner mehr als ein Fünftel (!) des Ersparten wieder abgenommen wird. Für eine Rücknahme der Doppelverbeitragung ist ja kein Geld da – aber für eine 40 %-ige Gehaltssteigerung bei Vorständen der Krankenkassen schon.

Von: Reiner Korth, 04.03.2024